Herstellungsverfahren für anorganisch-organische polymere Hybridnetzwerke
Ref-Nr: TA-10-27-Hybridnetzwerke
Kurzfassung
Angeboten sind neue anorganisch-organische polymere Hybridnetzwerke, Verfahren zu ihrer Herstellung mit geringeren Rohstoff- und Prozesskosten, sowie ihrer Verwendung zur Herstellung von Formgedächtnispolymeren.
Hintergrund
Formgedächtnispolymere (Shape‐memory materials) finden als „smart materials“ ihre Anwendungen als Formmaterial im verschiedenen Bereichen wie Fahrzeugbau, Elektrotechnik oder Medizintechnik.
Problemstellung
Bekannte Strategien zum Einbau von nanoskaligen Partikeln in Polymernetzwerke ermöglichen derzeit kein Verfahren, das einerseits einfach durchzuführen ist und andererseits die vorteilhaften Eigenschaften der Hybridnetzwerke einzustellen erlaubt.
Lösung
Hybridnetzwerke auf Basis von Metallhydroxiden und oligomeren Polyisocyanaten, die in eine mit isocyanatreaktiven Gruppen ausgestattete Polymermatrix eingebunden sind, eignen sich besonders gut als Formgedächtnispolymere, weil sie bei Erwärmung einen negativen Schrumpf aufweisen und mit geringem Prozessaufwand hergestellt werden können. Das Endprodukt kann durch ein einstufiges Reaktionsextrusionsverfahren in einem Arbeitsgang bei niedriger Temperatur hergestellt werden.
Vorteile
- Herstellung in einstufiger Reaktionsextrusion
- geringere Rohstoff‐ und Prozesskosten
- Material mit negativem Wärmeausdehnungskoeffizient
- Einstellbare Materialeigenschaften: höhere Glasübergangstemperaturen, höhere Härte
Anwendungsbereiche
Herstellung von Formgedächtnispolymeren im Fahrzeugbau, Elektrotechnik und Medizintechnik, insbesondere als Schrumpfschläuche, Isolationen, Kabelmäntel, elastische Komponenten, medizinische Schienen und Verbände, Schall‐ und Vibrationsdämpfer.
Service
- Verkauf
- Lizenzierung
- FuE-Kooperation
Anbieter

Technische Hochschule Wildau
Yijian Tang
+49 (0) 3375 508 852
patente@th-wildau.de
www.th-wildau.de/patente
Adresse
Hochschulring 1
15745 Wildau
Entwicklungsstand
Machbarkeit
Patentsituation
- DE 102010040762B4 erteilt
Stichworte
Formgedächtnispolymere, Shape‐memory polymers, Hybridnetzwerke