Hochskalierbare Methode zur Synthese von polymerstabilisierten flüssigen Mineral-Vorstufen
Ref-Nr: TA-17113
Kurzfassung
Die Erfindung stellt eine neue Methode dar, um auf wirtschaftliche Weise PILP-Phase (polymerinduzierte flüssige Vorstufe, englisch: polymer induced liquid precursor) in größerem Maßstab herzustellen. Dadurch wird diese Produktklasse der PILP-Phasen zum ersten Mal zugänglich für industrielle Verwendungen.
Hintergrund
Bei allen bekannten Verfahren lassen sich im Labormaßstab nur wenige mg PILP-Material synthetisieren, da keine hohen Anfangskonzentrationen der Calcium-/Polymer-Lösung verwendet werden können. Diese würden zum Ausfallen eines Calcium-Polymer-Coacervates anstelle der Carbonatmineralien führen.
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Lösung
Das bisherige Problem der Nebenreaktionen und der damit verbundenen Limitierung zu geringer Anfangskonzentrationen und geringer Produktmengen wird überwunden, indem die Ausgangslösungen separiert werden. In einem Reaktor (z.B. als Batch-Prozess) erfolgt eine kontrollierte und kontinuierliche Zugabe der einzelnen Komponenten in die Reaktionslösung.
Vorteile
- Hochskalierbare Methode zur Synthese von PILP
- Gezielte Herstellung von komplexen einkristallinen Strukturen
- Herstellung von Baumaterialien mit glatten Kanten durch Einfüllen der Partikel in Template
Anwendungsbereiche
Potenzielle Anwendungen des erfindungsgemäßen Syntheseverfahrens bzw. des Endprodukts PILP finden sich in der Bauchemie, bei der Restaurierung von Kulturgütern, aber auch in der biomimetischen Materialsynthese. Großes Potenzial liegt zudem bei der Verwendung von PILP in der Herstellung von CaCO3-basiertem und damit klimafreundlichem Zement.
Service
Lizenz zur gewerblichen Nutzung / Kooperation möglich
Anbieter

EZN Erfinderzentrum Norddeutschland GmbH
Dr.-Ing. Christoph Gaebel
0511 850 308-0
gaebel@ezn.de
www.ezn.de
Adresse
Theaterstraße 2
30159 Hannover
Entwicklungsstand
Funktionsnachweis
Patentsituation
- DE anhängig
Stichworte
PILP, Polymerinduced liquid precursor, Calciumcarbonat, Materialsynthese