Schnellere MRT-Untersuchungen - Synthetische Generierung von STIR Bildern
Ref-Nr: TA-6026
Kurzfassung
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist eine kostspielige bildgebende Diagnostikuntersuchung. Ein neues Verfahren der Universität Duisburg-Essen verkürzt die Untersuchungsdauer im MRT deutlich indem, synthetisch STIR-Sequenzen generiert werden und ohne die sonst üblichen sehr zeitaufwendigen STIR-Scans.
Hintergrund
Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein vielgenutztes Verfahren zur medizinischen Diagnostik. Das MRT-Gerät erfasst Schicht für Schicht des zu untersuchenden Volumens – die dabei entstehende Bildfolge wird als Sequenz gespeichert. Die Erfindung aus der Universität Duisburg-Essen beschreibt ein Verfahren zur synthetischen Generierung eines STIR-Bildes (Short-Tau Inversion Recovery), aus einer T1 und einer T2 gewichteten Sequenz.
Bilder & Videos
Lösung
Aus diesen beiden Messungen kann das neue Verfahren eine synthetische STIR-Sequenz erzeugen, ohne aktiv einen extra STIR-Scan im MRT durchführen zu müssen. Dadurch verkürzt sich die Untersuchungszeit erheblich, was den Patientenkomfort steigert. Zusätzlich können die kostenintensiven MRT-Geräte effizienter genutzt werden, da erheblich mehr Untersuchungen im gleichen Zeitraum durchgeführt werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass durch die synthetische Generierung der STIR-Sequenzen eine sehr gute und konstante Bildqualität ermöglicht wird und die oft üblichen Bewegungsartefakte beim STIR-Scan vermieden werden.
Vorteile
- Schnelle Erzeugung von STIR Sequenzen
- Reduktion von Bewegungsartefakten
- Verkürzte Untersuchungszeiten
- Erhebliche Zeit- und Kosteneinsparung
- Produktivitätssteigerung
Anwendungsbereiche
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können STIR-Bilder aus T1- und T2-Bildern generiert werden. Hierdurch kann bei der MRT-Untersuchung auf einen STIR-Scan verzichtet werden. In radiologischen Praxen können damit pro Jahr bis zu 75.000 Euro eingespart werden. In Deutschland sind circa 2.000 MRT-Geräte im Einsatz, woraus sich rechnerisch ein Einsparungspotenzial von 150 Mio. Euro ergeben kann.
Service
Ein Versuchsaufbau im Labor liegt vor. Eine Anmeldung beim Deutschen Patent- und Markenamt ist erfolgt. Weitere Nationalisierungen sind im Rahmen des Prioritätsjahres oder einer geplanten PCT-Anmeldung möglich. Im Namen der Universität Duisburg-Essen bieten wir interessierten Unternehmen die Möglichkeit der Lizenzierung sowie der gemeinsamen Weiterentwicklung der Technologie an.
Publikationen & Verweise
Generating Virtual Short Tau Inversion Recovery (STIR) Images from T1- and T2-Weighted Images Using a Conditional Generative Adversarial Network in Spine Imaging.
Haubold J, Demircioglu A, Theysohn JM, Wetter A, Radbruch A, Dörner N, Schlosser TW, Deuschl C, Li Y, Nassenstein K, Schaarschmidt BM, Forsting M, Umutlu L, Nensa F.
Diagnostics (Basel). 2021 Aug 25;11(9):1542. doi: 10.3390/diagnostics11091542.
PMID: 34573884 Free PMC article.
Anbieter

PROvendis GmbH
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Adresse
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45468 Mülheim an der Ruhr
Entwicklungsstand
Labormuster
Patentsituation
- DE anhängig
Stichworte
MRT, Magnetresonanztomographie, STIR Bilder, Short Tau InversionAngebot Anbieter-Website