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Crospovidon-HF für eine sichere, nicht-aufwendige Handhabung von Fluorwasserstoff


Kurzfassung

Die Erfindung betrifft eine polymere Fluorwasserstoff-Verbindung (Crospovidon-HF), ein Herstellungsverfahren für die polymere Fluorwasserstoff-Verbindung durch Immobilisierung von Fluorwasserstoff (HF) sowie die Anwendung der polymeren Fluorwasserstoff-Verbindung zur Speicherung und Bereitstellung von Fluorwasserstoff (HF).


Hintergrund

Crospovidon-HF ist ein hochgradig vernetztes Homopolymer, welches Fluorwasserstoff bis zum sechsfachen seines Gewichts aufnehmen kann (und dabei aufquillt). Der so erlangte Feststoff lässt sich bei tiefen Temperaturen (-30°C) und in einem geeigneten Gefäß im Kühlschrank (8°C) mehrere Monate aufbewahren. Bei Raumtemperatur kann aus dem Crospovidon-HF Polymer in relativ kurzer Zeit (<5 Minuten) gasförmiger verunreinigungsfreier Fluorwasserstoff entweichen.

Mit dem durch Crospovidon-HF freigesetzten Fluorwasserstoff lassen sich mit geringem Aufwand (a), frei von Verunreinigung durch Hilfsstoffe (b) und effizient (c) Fluor-Verbindungen herstellen


Problemstellung

Da Fluorwasserstoff schon bei Zimmertemperatur gasförmig und zudem stark ätzend/giftig ist, ist eine unsachgemäße Handhabung gesundheitsschädlich.


Lösung

Keine Verwendung von gasförmigem Flourwasserstoff mehr nötig, da die polymere Fluorwasserstoff-Verbindung (Crospovidon-HF) bis zum sechsfachen seines Gewichts aufnehmen und auch wieder abgeben kann. Diese quillt dabei auf.
Der so erlangte Feststoff lässt sich bei tiefen Temperaturen (-30°C) und in einem geeigneten Gefäß im Kühlschrank (8°C) mehrere Monate aufbewahren. Bei Raumtemperatur kann aus dem Crospovidon-HF Polymer in relativ kurzer Zeit (<5 Minuten) gasförmiger verunreinigungsfreier Fluorwasserstoff entweichen.


Vorteile

Crospovidon-HF hat einige Vorteile gegenüber industrieüblicher Handhabung mit Fluorwasserstoff:

a) Im Gegensatz zu in Druckgasflaschen aufbewahrtem Fluorwasserstoff werden für die Handhabung von Crospovidon-HF keine eigens dafür vorgesehenen (Edelstahl-) Apparaturen benötigt.

b) Durch Crospovidon-HF gelöster Fluorwasserstoff ist im Gegensatz zu HF-Quellen, in welchen HF in Form flüssiger chemischer Verbindungen oder als Feststoffsalz gebunden ist, frei von potentiell unerwünschten Hilfsstoffen, da das Träger-Polymer während der Reaktion ausfällt. Damit einher gehen geringere Einbußen der Reaktivität oder unerwünschte Wechselwirkungen im Produktgemisch.

c) Crospovidon-HF arbeitet mit einem erreichbaren Massenanteil an Fluorwasserstoff von bis zu 0,86 und einer deutlich höheren Reaktionszeit effizienter als bisher veröffentlichte ähnlich wirkende Lösungen (Poly-[4-vinylpyridinium-poly-(hydrogenfluorid)]).


Anwendungsbereiche

Fluorwasserstoff hat als Grundchemikalie eine große Bedeutung zur Herstellung fluorierter Verbindungen, welche als pharmazeutische Wirkstoffe, als Agrochemikalien, Kühlmittel oder Kunststoffe sowie in der Elektroindustrie und Materialchemie eingesetzt werden.


Service

Verkauf, Lizenzierung, Option, FuE-Kooperation


Humboldt-Universität zu Berlin

Dr. Viola Muth
+49 (0)30 2093 12922
viola.muth@uv.hu-berlin.de
http://forschung.hu-berlin.de
Adresse
Ziegelstr. 13c
10117 Berlin



Entwicklungsstand

Labormuster


Patentsituation

  • DE 102022109536.3 anhängig

Stichworte

Fluorwasserstoff, Fluorierung, Fluor-Verbindungen

Kontakt | Geschäftsstelle

TransferAllianz e. V.
Christiane Bach-Kaienburg
(Geschäftsführerin)

c/o TransMIT GmbH
Kerkrader Straße 3
D-35394 Gießen

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